Profilierung der eRural Inclusion-Spezialisten

Digital skills in a rural adult classroom

DIGINEXT WP2: Entwicklung des e-Rural-Berufsprofils

Die Berücksichtigung kultureller Anforderungen in ländlichen Gemeinden, die Festlegung grundlegender Anforderungen an Ausbildungssysteme mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung digitaler Kompetenzen, die Entwicklung von Strategien zur Förderung des digitalen Wandels im ländlichen Raum und die Ermittlung spezifischer Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen waren die wichtigsten Voraussetzungen für die Einrichtung aller Maßnahmen, die im Rahmen des Arbeitspakets 2 des DIGINEXT-Projekts ergriffen wurden.


Nach der erfolgreichen Fertigstellung der Ergebnisse für Arbeitspaket 2 können nun die wichtigsten Schritte der einzelnen Länder zusammengefasst werden. Zunächst wurde eine regionale Kartierung der lokalen Aktionsgruppen (LAGs) durchgeführt, gefolgt von einer Reihe von Fragebögen und Fokusgruppen, die in jedem Land durchgeführt wurden, wie während des Kick-off-Meetings vereinbart. Diese lieferten quantitative und qualitative Einblicke in die Situation gering qualifizierter Erwachsener, Senioren und der LAGs selbst.


In diesem Sinne haben Rumänien, Spanien, Italien, Griechenland und Österreich im Rahmen des Arbeitspakets 2 mehrere Maßnahmen wie Fragebögen oder Fokusgruppen entwickelt, um die spezifischen Bedürfnisse jedes Landes zu ermitteln und gemeinsame Schlussfolgerungen für die Entwicklung des DIGINEXT-Schulungskurses zur Profilierung des Konzepts der e-Rural Inclusion Specialists zu ziehen.
Rumänien Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass LAGs gut aufgestellt sind, um kulturelle Initiativen zu fördern, sich derzeit jedoch stark auf die Infrastruktur konzentrieren, wodurch das kulturelle Engagement nicht ausreichend genutzt wird. LAGs müssen ihre Aktivitäten diversifizieren, digitale Tools zur Bewahrung der Kultur integrieren und mit Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten, um Mittel für kulturelle Projekte zu sichern. Spanien hat ähnliche Bedürfnisse festgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Rationalisierung der Lücke zwischen Bedarf und verfügbarem Weiterbildungsangebot aller Art, potenzieller Infrastruktur und qualifizierten Fachkräften liegt. Seitens Italien, der Partner aus Sizilien, hat festgestellt, dass trotz des hohen Bewusstseins für kulturelle Aktivitäten ein Bedarf an strukturierten Programmen besteht, um eine aktivere Beteiligung der Gemeinschaft zu fördern, insbesondere bei Erwachsenen und Senioren mit geringen digitalen Kompetenzen. Außerdem geben sie an, dass zwar viele Menschen Smartphones besitzen, den meisten jedoch digitale Kompetenzen fehlen, sodass ein Bedarf an umfassenden Programmen besteht, die grundlegende bis fortgeschrittene digitale Kompetenzen umfassen. Griechenlandlenkt seinerseits den Fokus auf die LAGs der Region Attika. Dort betonten die Fokusgruppen das Gemeinschaftsinteresse an der Schließung von Qualifikationslücken, der Bewahrung des Kulturerbes und der Ausweitung wirtschaftlicher Möglichkeiten in Landwirtschaft, Tourismus und Handel. Auch für eine wirksame digitale und kulturelle Weiterentwicklung der griechischen ländlichen Gebiete ist die Zusammenarbeit zwischen LAGs, Bildungsanbietern und öffentlich-privaten Partnerschaften von entscheidender Bedeutung. Österreich ist zu dem Schluss gekommen, dass die laufenden Bedürfnisse in den ländlichen LAG-Gebieten hervorgehoben werden sollten, wie etwa der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Verbesserung der digitalen Kompetenz und die Verbesserung der Schulung digitaler Fähigkeiten, die auf die Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen, darunter Senioren und gering qualifizierte Erwachsene, zugeschnitten sind. Darüber hinaus stellten die Teilnehmer der Fokusgruppe trotz der Schulungs- und Kulturangebote auch einen Bedarf an fortgeschritteneren digitalen Fähigkeiten in den Bereichen Projektmanagement, digitale Zusammenarbeit und Cybersicherheit fest, was die Bedeutung der Weiterentwicklung der digitalen Landschaft Österreichs zur Unterstützung des Wirtschafts- und Gemeinschaftswachstums in ländlichen Regionen unterstreicht.

 

Zusammenfassend unterstrichen die Ergebnisse aller Partnerländer die Bedeutung kulturellen Engagements, einer erweiterten digitalen Infrastruktur und maßgeschneiderter Schulungsprogramme, um digitale Kompetenz und gesellschaftliches Engagement in allen Zielgruppen der einzelnen Länder aufzubauen.

Diese Erkenntnisse werden als Leitfaden für die Entwicklung des DIGINEXT-Schulungskurses dienen und die Rolle der e-Rural Inclusion Specialists in den derzeit beginnenden Maßnahmen des Arbeitspakets 3 konkretisieren.

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